von Oliver Bukowski

 
Rache durch Tod im Häcksler
 
  Hinfort isser, der Mann, den Mechthild über eine Annonce kennen gelernt hat. Nach der ersten Nacht mit ihm ist sie neu erblüht. Und wessen Herz voll ist - dessen Maul läuft über. Mechthild erzählt: von Dieter ihrem brutalen Ehemann, der Kindheit, in der Tote schön geschminkt wurden, von Mord und Totschlag und neuer Unterwäsche. Sie hat genug vom Schattendasein und braucht eine Nasenspitze voll Licht. Schließlich ist die Kunst des Überlebens allemal eine Frage der richtigen Perspektive. "Jetzt benimmste dich nicht wie ne Undeflorierte, jetzt werden die Beine übereinandergeschlagen und an Cocktails gesaugt, dass es ne Pracht ist."

"Nichts Schöneres" wurde 1998 mit dem Stücke-Förderpreis des Goethe Instituts ausgezeichnet und 2001 vom Irrlichttheater zum ersten Mal in Stuttgart gespielt.

Bukowskis Text passt so ausgezeichnet ins Konzept des Irrlichttheater und zu Marika Röther, als sei er ihr auf den Leib geschrieben worden. Mit Humor und Phantasie zeigen Marika Röther und Sigrun Kilger die verwegen träumerischen Ausflüge der bekennenden Mörderin Mechthild Huschke.
(Kultur, Kritische Blätter für Kenner und Neugierige)

Regie
Sigrun Kilger

Besetzung 
Mechthild: Marika Röther